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Tuesday, 20 October 2020

Schreiben, um zu leben | Mein neues Buch: Wanderherzen.

 


Seit ich denken kann, haben sich Gedanken in meinem Kopf zu Geschichten gesponnen, die ich ab dem 12. Lebensjahr auf Papier gebannt habe – mithilfe der verrosteten, verzauberten Schreibmaschine, die mir mein Papa auf dem Flohmarkt gekauft hatte. Und als die Gedanken zu viele wurden, wurden sie zu Gedichten. Das erste Sammelsurium eben dieser habe ich nach dem Abitur 2007 in Buchform gepackt. 2010 kam das nächste und 2019 dann schließlich mein Ereignishorizont, den ich im Frühjahr 2020 auch auf Englisch veröffentlicht habe.


Schreiben, die Worte zu Phrasen und Sätzen zu spinnen, das entwirrt meinen Kopf und das Chaos, das von Zeit zu Zeit darin herrscht. Schreiben ist für mich ein Weg der Katharsis. Läuterung. Das Zur-Ruhe-Kommen, wenn die Welt zu laut ist. Oder zu schön, um wahr zu sein. Oder zu wahr, um schön zu sein.

Es half mir dabei, meine Depressionen zu überwinden, Liebesverirrungen und -Wirrungen (be-)greifbar zu machen und das auszudrücken, was das Herz sagt, aber das Hirn nicht versteht. Schreiben zu können und es mit anderen teilen zu dürfen: das macht mich dankbar.

Auf Instagram veröffentliche ich Gedichte und Textschnipsel aus meinen Buchprojekten als @dahitamarakoch.

Im Herbst diesen Jahres erschien nun mein fünftes Werk: Wanderherzen


 

 

Tuesday, 31 December 2019

Gedanken zu ... 2019: das Ende einer Dekade, der Beginn einer neuen - eine Retrospektive.



Während ich diese Worte schreibe höre ich Amos Lee. Vor sieben Jahren Stimme meiner Melancholie. Heute - heute Musik, die mich zur Ruhe kommen lässt. Musik, die mir zeigt, welch lange Reise hinter mir liegt.

Es war eine lange Reise. Beschwerlich war sie. Beschwerlich, und schrecklich, und wunderschön.

Heute endet das alte Jahr und mit diesem Tag auch ein ganzes Jahrzehnt. Dieses Jahrzehnt war für mich geprägt von Schicksalsschlägen und Unausgesprochenem. Von Schmerzen und Verlusten. Von Verlobungen und Entlobungen. Von Verzweiflung, Schuld. Dann Vergebung. Dann Befreiung. Selbstfindung.
Selbstfindung und Liebe.

Wie bemerkenswert unstet das Leben ist. Und wie unstet sich meines gestaltet hat. Vor 10 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich an diesem Laptop sitzen werde, und diese Worte schreiben werde. Diese Worte, die tief in meine Seele blicken lassen. Diese Seele, die so sehr sich selbst gefunden hat. Nach allem. Trotz allem. Oder gerade wegen allem ...

Sunday, 22 December 2019

Thursday, 3 October 2019

Kapitel 10 | Braucht man wirklich so viel, um glücklich zu sein? | Plisséerock & Schleifentop am Mont Saint Michel.



Das Haus aus Sandstein steht am Ende der Straße. Im Garten grasen die drei Schafe. Die fünf Hühner mit ihrem weich-flauschigen Federkleid picken Körner vom Boden. Die Hydrangeas wachen reihum am weißgelackten Gartenzaun. Sie sind noch nicht müde, so wie ich, und warm und duftig vom Sommer, der sich seinem Ende neigt.
Augenblicke zuvor sagte ich Adieu zu der Insel im Meer, die aus dem Pfefferkorn des Riesen erwachsen ist, vor hunderten von Jahren, und die ein Mönch dem Engel widmete, der ihn im Traum besuchte.
Die Luft ist sanft und salzig.
Morgen werden wir uns an der Pyramide wiedersehen.